Das Baureferendariat in der SBL-MV - Ein Erlebnisbericht von Andreas Delfs
20.06.2022 • Karriere in der Staatlichen Bau- und Liegenschaftsverwaltung (SBL-MV)
Andreas Delfs ist 26 Jahre jung und absolviert sein Baureferendariat in der SBL-MV. Der gebürtige Lübecker wuchs in der Landeshauptstadt Schwerin auf und strebt der Familientradition folgend eine Laufbahn in der öffentlichen Verwaltung an. Hier sein Blick auf die Zeit des Referendariats.
Das Referendariat war für mich eine spannende und interessante Lebenserfahrung. Über fast zwei Jahre lernte ich die Bauverwaltung des Landes in allen Ebenen und Facetten kennen. Das Referendariat bietet die Möglichkeit, hinter die verschiedenen Kulissen zu blicken und die tiefgreifenden Mechanismen einer Verwaltung zu verstehen.
In der ersten Phase lernte ich die baudurchführende Ebene kennen. Über fast ein Jahr sammelte ich praktische Erfahrungen, die sich auf vielfältige Art und Weise von Aktenpflege über Vergabeprozesse hin zu Leistungen im Projektmanagement erstrecken. Dabei habe ich insbesondere den Videokonferenzraum des Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamtes (SBL) in Schwerin als Projektleiter hergerichtet, womit sich das Amt auch unter schwierigen Corona-Bedingungen hochwertig nach außen präsentieren konnte.
Im zweiten Abschnitt der Ausbildung habe ich die kommunale Ebene unseres Landes schätzen gelernt. In der Landeshauptstadt Schwerin durchlief ich meine beiden Teilabschnitte in der Stadtplanung und in der unteren Bauaufsichtsbehörde. Auch das Aufgabenspektrum hier könnte nicht breiter gefächert sein. Von städtebaulichen Machbarkeitsstudien über Beratungen von Bauherren bis hin zur Mitwirkung bei Baugenehmigungen war alles dabei.
Ein besonderes Ereignis war dabei für mich, dass ich an einer Baugenehmigung aus der Zeit vor meinem Referendariat mitwirken durfte.
Ein Hacking-Angriff auf das IT-Netz der Stadt Schwerin während meines Ausbildungsabschnittes führte zu improvisierten Lösungen für die Aufrechterhaltung des allgemeinen Betriebes. Der interne Umgang mit diesem Problem zeigte mir dabei auf, wie wichtig die einzelnen Bestandteile in einer Kommune sein können und wie sie ineinandergreifen.
Parallel zu den ersten beiden Abschnitten der Ausbildung habe ich an mehreren Lehrgängen teilgenommen. Bedingt durch Corona fanden diese leider nur in digitaler Form statt. Der Inhalt der Lehrgänge ließ sich gut vermitteln, doch das Referendariat ist vom Wesen her auch eine sehr kommunikative Ausbildung, weshalb ich dazu weniger Erfahrungen sammeln und weniger Verbindungen aufbauen konnte.
In den Lehrgängen unterrichtete man uns Referendare in den Grundlagen vieler Themengebiete, die ich in einer späteren Tätigkeit als Führungskraft bräuchte. Dabei lerne ich viel über Softskils wie z. B. über das Führen von Mitarbeitenden, die verschiedenen Seiten der Kommunikation sowie effizientes Zeitmanagement. Auch grundsätzliche Themen wie Vergabe-, Verwaltungs- und Vergaberecht sind mir ebenfalls vermittelt worden.
In den Lehrgängen unterrichtete man uns Referendare in den Grundlagen vieler Themengebiete, die ich in einer späteren Tätigkeit als Führungskraft bräuchte. Dabei lerne ich viel über Softskils wie z. B. über das Führen von Mitarbeitenden, die verschiedenen Seiten der Kommunikation sowie effizientes Zeitmanagement. Auch grundsätzliche Themen wie Vergabe-, Verwaltungs- und Vergaberecht sind mir ebenfalls vermittelt worden.
An die Phase in der Bauordnung schloss sich nahtlos meine häusliche Prüfungsarbeit an. Hierbei ist in intensiver Arbeit über sechs Wochen meine HPA entstanden, an der meine über das Referendariat entwickelte Fähigkeit zur selbstständigen Erarbeitung einer üblichen Problemstellung in einer Bauverwaltung geprüft wird.
Im dritten großen Abschnitt der Ausbildung lerne ich den Bereich der Bauverwaltung im Finanzministerium kennen. Dabei wird mir in jedem Referat ein Einblick ermöglicht, der mir die Arbeitsweise einer obersten Landesbehörde näherbringt.
Auf die Tätigkeit nach dem Referendariat bin ich sehr gespannt, da sich nun die Gelegenheiten eröffnen können, das Gelernte anzuwenden. Doch zunächst gilt es für mich, das bald anstehende Staatsexamen erfolgreich abzulegen.