Das Baureferendariat in der SBL-MV - Ein Erlebnisbericht von Sarah Schmalfeldt
20.06.2022 • Karriere in der Staatlichen Bau- und Liegenschaftsverwaltung (SBL-MV)
Sarah Schmalfeldt ist 28 Jahre jung und absolviert ihr Baureferendariat in der SBL-MV. Die gebürtige Schwerinerin wuchs im mecklenburgischen Sternberg auf und entwickelt mit dem Referendariat ihre beruflichen Einsatzmöglichkeiten weiter. Hier ihr Blick auf die Zeit des Referendariats.
Bei einem Baureferendariat durchläuft man verschiedene Bereiche. Dazu gehören Bauverwaltung, die Stadtplanung, die untere Bauaufsichtsbehörde und eine ministerielle Phase. Dazwischen liegen theoretische Phasen mit Seminaren. Hier wurde mir ein großes Spektrum an Themen von Vergabe bis Social-Skills näher gebracht.
In der ersten Phase der Ausbildung war ich für ein Jahr im Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamt (SBL) Rostock. Bedingt durch Corona war das eine besondere Herausforderung. Das Baureferendariat lebt von Kommunikation und Kontakten, fing jedoch mit Einzelbelegung in den Büros an. Es wurde durch Corona notwendig, dass eine größtmögliche Anzahl von Mitarbeitenden Zuhause arbeiten sollte. Trotz der Bedingungen wurde das Bestmögliche versucht, um mich in die laufenden Prozesse einzubinden. Einblicke bekam ich im Tiefbau, Hochbau und der Gebäudetechnik. Ich durfte bei vielfältigen Aufgaben z. B. der Prüfung im Zuwendungsbau, kleineren Ausschreibungen oder der Erstellung einer Variantenuntersuchung für den Marinestützpunkt Hohe Düne mitwirken.
Nachdem ich gerade erst die Arbeitsweise im SBL Rostock verstanden hatte, ging es bereits zur Hanse- und Universitätsstadt Rostock, genauer gesagt zum Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft. Hier war ich für einen Zeitraum von vierzehn Wochen. Dabei war mein erster Termin seitens der Stadt eine Besprechung mit dem SBL Rostock über den Bebauungsplan einer Landesliegenschaft. Später erfuhr ich, dass die Aufstellung eines Bebauungsplans durchschnittlich drei Jahre braucht.
Bei der Stadt habe ich des Weiteren an einem Konzept zur Nachverdichtung eines Stadtteils in Rostock mitgearbeitet. Zwischendurch habe ich Termine für einen ersten Einblick in andere Ämter organisiert, wie z. B. dem Amt für Mobilität oder für Bürgerbeteiligung. Durch die Kolleginnen und Kollegen bei der Stadt wurde ich zu Sitzungen des Gestaltungsbereit oder zum Workshop Union of the Baltic Cities eingeladen. Dort werden Konzepte für Stadtteile der Gastgeberstadt von Ländern im Ostseeraum erstellt.
Bei der Stadt habe ich des Weiteren an einem Konzept zur Nachverdichtung eines Stadtteils in Rostock mitgearbeitet. Zwischendurch habe ich Termine für einen ersten Einblick in andere Ämter organisiert, wie z. B. dem Amt für Mobilität oder für Bürgerbeteiligung. Durch die Kolleginnen und Kollegen bei der Stadt wurde ich zu Sitzungen des Gestaltungsbereit oder zum Workshop Union of the Baltic Cities eingeladen. Dort werden Konzepte für Stadtteile der Gastgeberstadt von Ländern im Ostseeraum erstellt.
Im Januar ging es für mich dann in die untere Bauaufsichtsbehörde beim Landkreis Rostock nach Güstrow. Hier wurde ich die ersten beiden Tage eingearbeitet und am dritten Tag durfte ich bereits meine erste Baugenehmigung verfassen. Unterschrieben hat natürlich jemand anderes. Diese Ausbildungszeit war vom Verfassen von Baugenehmigungen oder Ablehnungen geprägt.
Derzeit bin ich im ministeriellen Abschnitt der Ausbildung. Eine Woche davon war ich beim Wirtschaftsministerium, in dem mir spannende Projekte wie das Grüne Gewerbegebiet, die neue Dorfmitte und Forschungsfeld für Offshore Windenergie vorgestellt wurden. Die anderen Wochen bin ich im Finanzministerium und lerne die Abteilung 4 Staatshochbau und Liegenschaften kennen.
Für die Ausbildung nahmen sich die Mitarbeitenden der verschiedenen Behörden und Ämter sehr viel Zeit - dafür möchte ich mich bedanken. Selten bekommt man die Chance sich über mehrere Stunden über die Arbeit und das Wissen anderer Personen auszutauschen und so viele Ansprechpersonen aus so vielen unterschiedlichen Themen und Bereichen zu haben.
Sie waren eine große Hilfe auf meinem Weg durch das Baureferendariat!