Goldener Saal strahlt in neuem Glanz
10.03.2009 • Neustädtisches Palais, Schwerin
Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten wird am 15. April 2009 der Goldene Saal der Öffentlichkeit übergeben. Die Restaurierungsarbeiten wurden unter der Regie des Geschäftsbereiches Schwerin des BBL M-V durchgeführt.
Der Goldene Saal, um 1850 nach Plänen des Schweriner Hofbaumeisters Georg Adolph Demmler errichtet, war in den Jahrzehnten vor der Restaurierung als repräsentative Räumlichkeit für Festveranstaltungen und Konzerte aus dem öffentlichen Leben Schwerins nicht wegzudenken. Er gilt als der kleine Bruder des 1913 ausgebrannten Goldenen Saales im Schloss und wurde während des Umbaus des Schlosses im 19. Jahrhundert durch die großherzogliche Familie als zentraler Repräsentationssaal des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin genutzt - immerhin residierte der Großherzog während der Bauphase im Neustädtischen Palais.
Der heute als Goldener Saal bekannte Festsaal befindet sich im 2. Obergeschoss des Südflügels des Neustädtischen Palais, dem ehemaligen Haus der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft und heutigem Sitz des Justizministeriums Mecklenburg-Vorpommerns.
Durch die zum Foyer umgestaltete Einfahrt für die Kutschen im südlichen Seitenrisalit gelangt man über die neu installierte Aufzugs- und Treppenanlage barrierefrei in das restaurierte Schmuckstück. Der Saal erhielt seine heutige festliche Dekoration unter reicher Verwendung von vergoldeten Ornamenten aus Pappmaché durch Hofbaurat Hermann Willebrandt, welche die ältere Raumfassung verfeinerten.
Durch die zum Foyer umgestaltete Einfahrt für die Kutschen im südlichen Seitenrisalit gelangt man über die neu installierte Aufzugs- und Treppenanlage barrierefrei in das restaurierte Schmuckstück. Der Saal erhielt seine heutige festliche Dekoration unter reicher Verwendung von vergoldeten Ornamenten aus Pappmaché durch Hofbaurat Hermann Willebrandt, welche die ältere Raumfassung verfeinerten.
Von besonderer Bedeutung sind hierbei die vollständige Restaurierung sowie die Wiederherstellung seiner originalen Grundrissform mit allen drei Seitenhallen. Das Parkett enthält Intarsien und wurde nach originalem Vorbild neu gefertigt, der Saal wurde - passend zu den historischen Rosetten an den Leuchtern - mit modernen Kronleuchtern aus Messing ausgestattet.
Die nunmehr abgeschlossene Restaurierung des Goldenen Saales belegt den verantwortungsvollen Umgang des Landes mit der kunst- und kulturhistorisch wertvollen Bausubstanz.
Die nunmehr abgeschlossene Restaurierung des Goldenen Saales belegt den verantwortungsvollen Umgang des Landes mit der kunst- und kulturhistorisch wertvollen Bausubstanz.
Einweihung und Nutzung
Der Saal wurde am 15. April 2009 der Öffentlichkeit übergeben: in dem feierlichen Akt gab die Mecklenburgische Staatskapelle ein Konzert.
Seit dem kann der bau- und kunstgeschichtlich bedeutsame Saal in seiner historischen Fassung als Sitzungs- und Konferenzraum genutzt werden.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an:
Staatliches Bau- und Liegenschaftsamt Schwerin
Werderstraße 4
19055 Schwerin
Telefon: 0385 588 87200, Telefax: 0385 588 87204 oder
eMail: poststelle@sn.sbl-mv.de
Seit dem kann der bau- und kunstgeschichtlich bedeutsame Saal in seiner historischen Fassung als Sitzungs- und Konferenzraum genutzt werden.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an:
Staatliches Bau- und Liegenschaftsamt Schwerin
Werderstraße 4
19055 Schwerin
Telefon: 0385 588 87200, Telefax: 0385 588 87204 oder
eMail: poststelle@sn.sbl-mv.de
Restaurierung \"Goldener Saal\" im Neustädtischen Palais, Schwerin
Baubeginn | 05.2007 |
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Bauende | 03.2009 |
Kosten | 1,5 Millionen Euro |
Nutzfläche | 316 m² |
Planung, Entwurf und Bauüberwachung | BBL M-V, Geschäftsbereich Schwerin |
Bauherr | Land Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch den BBL M-V, Geschäftsbereich Schwerin |
Neustädtisches Palais in Schwerin
19055 Schwerin, Puschkinstraße 19-21