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Nachhaltiger Polizeineubau

20.07.2023 | Fertigstellung

Nachhaltiger Polizeineubau

20.07.2023 | Fertigstellung

Der Erweiterungsbau der Wasserschutzpolizeiinspektion Schwerin kurz vor der Übergabe

20.07.2023 • Bauprojekte im SBL Schwerin
Mit einem nachhaltigen Erweiterungsbau – in zeitgemäßer Holzrahmenbauweise errichtet – wird die Wasserschutzpolizeiinspektion (WSPI) in Schwerin erweitert. Es entstehen auf den zusätzlichen fast 250 m² moderne Büroräume, ein Sportraum mit Seeblick, sowie Umkleide- und Nebenräume für den täglichen Dienst der Polizei. Holz ist der entscheidende Baustoff für das Gebäude.
Die Wasserschutzpolizeiinspektion Schwerin erhält in strategisch bester Lage am Schweriner See einen nachhaltigen Erweiterungsbau. Auf dann insgesamt etwa vierhundert Quadratmetern werden künftig moderne Büros, ein Sportraum mit Duschen und Umkleiden, ein Asservatenraum sowie ein Ausrüstungs- und Trockenlager untergebracht. Ein optimiertes Rastermaß und eine einheitliche natürliche Materialwahl ermöglichen dabei sowohl eine zeitgemäße Nutzung als auch eine flexible Nachnutzung aller Räumlichkeiten. Mit dem Ziel des CO2-reduzierten Bauens wurden die tragenden Teile in einer ökologischen Holzrahmenbauweise realisiert. Das Holz hierfür kam als letzte Lieferung aus der Ukraine und wurde als werkgefertigter Abbund auf die Baustelle gebracht.
Das Grundstück liegt in der Verlandungszone des Schweriner Sees. Bereits das Bestandsgebäude ist auf Holzpfählen gegründet. Der schwierige Baugrund machte es auch bei der Erweiterung notwendig, die Bodenplatte auf Bohrpfählen zu lagern. Die Uferzone des Schweriner Sees befindet sich im Interessengebiet des UNESCO-Welterbes. Daher war das Bauvorhaben gestalterisch und naturschutzrechtlich in enger Abstimmung mit der Landeshauptstadt in die Umgebung einzupassen.
Die Erweiterung besteht aus einem eingeschossigen Flachbau, der mit einer Glasfuge an die Stirnseite des bestehenden Verwaltungsbaus angeschlossen wird. Der Kubus wird mit einer vertikalen Vorhangfassade aus Lärchenholz verkleidet und passt sich somit harmonisch in die bereits vorhandene Bebauung des Grundstückes und der weiteren Umgebung ein. Außenwände und Dachkonstruktion wurden weitestgehend einheitlich im Achssystem geplant, um eine hohe Vorfertigung zu ermöglichen und somit den Bauablauf zu optimieren sowie Fehlerquellen zu reduzieren.
Im Inneren wird der vorhandene Flur des Altbaus aufgegriffen und konsequent gerade weitergeführt, dadurch teilt sich der Baukörper in drei Zonen. Die Büroräume sind offen und multifunktional gehalten. Diese Gestaltung gibt dem Nutzer hier die Möglichkeit, die Räume entsprechend dem aktuellen Bedarf zu organisieren. Die Innenwände und Decken sollen den Charakter des Holzbaus betonen und sind so überwiegend in elementierter Bauweise erstellt sowie mit Holzplatten verkleidet worden.
Die Hausanschlüsse der technischen Ver- und Entsorgung waren komplett zu überarbeiten. Im Anbau wurden vollständig ausgestattete Sanitärbereiche eingerichtet sowie eine Teeküche angeschlossen. Die Qualitäten gibt das Polizeihandbuch vor. Die Beheizung übernimmt eine Wärmepumpe mit Deckenflächenheizung. Zur Stromgewinnung wurde auf dem Flachdach eine Photovoltaikanlage installiert.

Planungsdaten Wasserschutzpolizei

Bauherr Land Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt Schwerin
Baukosten ca. 2,3 Mio Euro
Baubeginn Dezember 2019
Bauende voraussichtlich Juli 2023
Architekten, Planer planungsbüro kingerske
Ingenieurgesellschaft Apitz
BBB Ingenieurbüro
Hauptnutzfläche 211 m²
Bruttorauminhalt 1.053 m³
Anteil regionaler Firmen

Lageplan Wasserschutzpolizei Schwerin

Online: 16.06.2023

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