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SBL Schwerin - Aktiv in der Landeshauptstadt

24.07.2024 • Liegenschaftsverwaltung und Staatlicher Hochbau
Das SBL Schwerin hat seinen Sitz in der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns. Seine gegenwärtig 110 Mitarbeitenden erledigen von hier aus die Aufgaben im Staatlichen Hochbau für Land, Bund und Dritte; sie bringen zahlreiche Dienststellen des Landes, allen voran die Landesministerien, in ca. 316 dafür geeigneten eigenen oder angemieteten Liegenschaften unter und organisieren deren Bewirtschaftung.

Der Chef

Seit dem 1. April 2024 leitet Dr.-Ing. Andreas Werner die Geschicke des Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamtes Schwerin vom Dienstgebäude in der Werderstraße 4 aus.
Nach seinem Studium des Bauingenieurwesens in Rostock und dem Einstieg in die Berufswelt in einem Planungs- und Investorenbüro kehrte Andreas Werner einige Jahre später zum universitären Umfeld zurück. Dort widmete er sich der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Bauwirtschaft und den Bauabläufen.
Mit einer datenbankgestützten Risikoanalyse von Bauprojekten und der Risikobewertung von Bauabläufen promovierte er Jahr 2003. Anschließend folgten mehrere Jahre Lehrtätigkeit in der Bauwirtschaftslehre an der Universität Rostock.
2009 erfolgte dann der Wechsel in das Dezernat Technik, Bau, Liegenschaften der Universität Rostock, dessen Leitung er 2013 übernahm. In dieser Tätigkeit lernte er die Staatliche Bau- und Liegenschaftsverwaltung bei der Umsetzung von Planungs- und Bauaufgaben für die Lehre und Forschung als Partnerin kennen.
In seiner neuen Position als Leiter des SBL Schwerin setzt Andreas Werner seinen Fokus darauf, die Effizienz und Nachhaltigkeit des Planens und Bauens sowie eine ganzheitliche Betrachtung von Investitionen, Realisierung und Bewirtschaftung zu gewährleisten, um langfristig den Wert der Liegenschaften zu erhalten und ihre Funktionalität zu sichern.
Durch seine langjährige Expertise im Bereich der Bauwirtschaft ist er bestrebt gemeinsam mit seinem Team, innovative Lösungsansätze zu entwickeln, um die vielfältigen Herausforderungen der Bauaufgaben im Bundesbau sowie des Landes MV in Neubau und Sanierung zu koordinieren. Die Projekte umfassen unter anderem Lehr- und Forschungsgebäude der Hochschule Wismar, Gebäude für die Polizei und Justiz sowie weiterer Landesdienststellen, die historischen Gebäuden der Ministerien und Schlösser aber auch Zivil und militärische Aufgaben des Bundesbaus.

Das Ziel

"Die Zukunft bauen, heißt die Gegenwart bauen.
Es heißt, ein Verlangen erzeugen, das dem heute gilt."

Antoine de Saint-Exupéry"
Das kulturelle Erbe unseres Landes zu bewahren und für zukünftige Generationen erlebbar zu machen, sind Ansporn und Herausforderung zugleich. Darüber hinaus sind mit Mut und kreativem Denken moderne Gebäude zu schaffen, die unseren Blick in die Zukunft lenken. Denn nur durch eine gelungene Verbindung von Tradition und Innovation können wir eine lebendige und fortschrittliche Gesellschaft formen, die sowohl die Vergangenheit respektiert, als auch im hier und heute nach vorne strebt.
Unser Ziel für die Zukunft ist es, sich gemeinsam den Herausforderungen im Hier und heute zu stellen, das baukulturelle Erbe zu erhalten und Potentiale zu entfalten um bauliche Werte für die Zukunft zu schaffen — das in uns gesetzte Vertrauen untermauern.
Wir sind die #vermoegenserhalter.

Das Liegenschaftsmanagement

Kernaufgaben des Liegenschaftsmanagements sind die Verwaltung und Bewirtschaftung der landeseigenen Grundstücke und oftmals denkmalgeschützten Gebäude in der Landeshauptstadt Schwerin sowie in den Landkreisen Ludwigslust-Parchim und Nordwestmecklenburg.
Dabei stellen die derzeit 37 Mitarbeitende der beiden Liegenschaftsdezernate, bestehend aus Immobilienkaufleuten und Hausmeistern, Juristen, Ingenieuren und Technikern, die bedarfsgerechte Unterbringung der Landesbehörden, allen voran die Staatskanzlei, die Ministerien und der Landesrechnungshof wie auch die Gerichte und Finanzämter, die Landespolizei sowie diverse Landesämter, sicher und organisieren Anmietungen für die Dienststellen. Nach jeder Wahl und der damit zumeist verbundenen Umstrukturierung der Ministerien organisiert das Liegenschaftsmanagement darüber hinaus die erforderlichen Umzüge innerhalb der Landesregierung.
Zur strukturierten Verwaltung der Liegenschaften ist das Liegenschaftsmanagement in verschiedene Bereiche gegliedert: Kaufmännisches Zentrum, Technisches Gebäudemanagement und technischer Betriebsdienst, Infrastrukturelles Gebäudemanagement sowie Objektbetreuung. Der An- und Verkauf von Liegenschaften für Landeszwecke wie auch die Übernahme von Fiskalerbschaften und von im Strafverfahren rechtskräftig eingezogenen Grundstücken sowie die Aneignung herrenloser Grundstücke werden operativ begleitet.
Von hier aus wird der Betrieb der technischen Anlagen vorbereitet, durchgeführt und überwacht. Zahlreiche Dienstleistungen für die Landesdienststellen, wie beispielsweise Bewachung, Reinigung, Hausmeisterleistungen, Grünanlagenpflege, Winterdienst und anderes mehr, werden öffentlich ausgeschrieben und vergeben; allein im Jahr 2023 beliefen sich die Aufwendungen dafür auf rd. 25,5 Millionen Euro. Darüber hinaus vergibt das Amt Konzessionen für Behördenkantinen und stellt damit die Speiseversorgung der Landesbediensteten sicher, insbesondere in der Landeshauptstadt.
Die derzeit 10 Mitarbeitenden in der Objektbetreuung sind für alle Fragen der operativen Bewirtschaftung zuständig und gehen behutsam und verantwortungsbewusst auf die besonderen Bedürfnisse der Nutzer ein; vor Ort werden sie dabei von 12 Hausmeistern und Pförtnern tatkräftig und zuverlässig unterstützt.
Im besonderen Fokus der Objektbetreuung liegen zweifelsohne die Staatskanzlei, die Ministerien und der Landesrechnungshof; darüber hinaus werden die Kulturinstitutionen, obere und untere Landesbehörden aber auch Dienststellen mit besonderen Sicherheitsaufgaben wie der Verfassungsschutz, das Landeskriminalamt, das Landesamt für innere Verwaltung, das Landesamt für zentrale Aufgaben und Technik der Polizei, Brand- und Katastrophenschutz und die Landespolizei sowie die staatlichen Aufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge im Stadtgebiet der Landeshauptstadt und dem ländlichen Raum der umliegenden Landkreise engagiert betreut.
Die Vermietung oder Verpachtung von Wohnungen, Erholungsgrundstücken, Veranstaltungsflächen und Gewerberäumen sind Sonderaufgaben im Nebengeschäft, deren Einnahmen gleichwohl den Landeshaushalt mit aktuell etwa eine Million Euro im Jahr 2023 entlastet.

Das Baumanagement für Land, Bund und Dritte

Mit den aktuell 57 Mitarbeitenden im Baumanagement setzt das SBL Schwerin für das Land Mecklenburg-Vorpommern und die Bundesrepublik Deutschland in seinem Amtsbezirk sowie punktuell darüber hinaus ca. 378 Bauprojekte in einem Umfang von ca. 70 Millionen Euro um - im Jahr 2024.
Von der Wahrnehmung der Bauherrenaufgaben in den drei Dezernaten Projektmanagement mit den fachlichen Schwerpunkten Allgemeiner Landes- und Bundesbau, Schlösser und Gärten sowie Landtags-, Regierungs- und Kulturbauten bis zu den baufachlichen Aufgaben der Objekt- und Fachplanung in den zwei Dezernaten Servicemanagement sind die Architekten, technischen Zeichnerinnen, Techniker und Ingenieure des Amtes fachlich breit aufgestellt.
Besonders sind die Mitarbeitenden dabei dem Erhalt von Baudenkmalen im kulturellen Erbe des Landes verpflichtet. Der Landtag, die Staatskanzlei und alle Ministerien sind in Baudenkmalen untergebracht, und mit der Alten Post in Schwerin ist ein weiteres Schmuckstück hinzugekommen, welches in den kommenden Jahren für eine moderne Verwaltung geeignet hergerichtet wird. Die bedeutenden Kulturbauten des Landes wie das Mecklenburgische Staatstheater, das Galeriegebäude des Staatlichen Museums oder das Landeshauptarchiv mit ihren besonderen technischen Anforderungen werden ebenfalls kontinuierlich baulich unterhalten und entwickelt. Die vom Land und der Landeshauptstadt angestrebte Eintragung in die UNESCO-Welterbeliste betrifft dabei all diese Gebäude in einem hohen Maße.
Der aktuell anstehenden Erweiterung des historischen Gerichtsgebäudes am Demmlerplatz und in der unmittelbaren Nähe zum prämierten Dokumentationszentrum zu einem Justizzentrum, bestehend aus Land-, Amts- und Fachgerichten, ist ein Architektenwettbewerb vorausgegangen; künftig wird diese eine der prägnantesten Baumaßnahmen im Stadtbild werden.
Bis Ende 2019 waren die Schweriner Mitarbeitenden zudem erfolgreich für alle staatlichen Schlösser und Gartenanlagen in M-V zuständig; aber auch weiterhin liegt der Großteil der ehemals großherzoglichen Residenzen in deren denkmalerfahrenen Händen. So wird z. B. im Schloss Ludwigslust die umfangreiche Restaurierung der Innenräume fortgesetzt, während für Schloss Güstrow die Arbeiten an Dächern und Fassaden fortgeführt werden. Aber auch die gebauten Schätze im ländlichen Raum, wie das Landgestüt Redefin, die Klosterkirche Dobbertin, die Slawenburg Groß Raden oder das älteste Forsthaus des Landes in Friedrichsmoor, werden mit großer Sorgfalt baulich betreut.
Routiniert geht das Amt dabei mit den verschiedenen Förderprogrammen und ihren dynamischen Förderrichtlinien um. Durch die Einwerbung von Fördermitteln der Europäischen Union kann der Landeshaushalt in der laufenden Förderperiode allein um 86 Millionen Euro entlastet werden.
Selbst die derzeit größte Baumaßnahme des Allgemeinen Landesbaus in M-V ist der Bewahrung der Geschichte und Identität gewidmet – der Neubau von Depots und Werkstätten für das kulturelle Erbe des Landes mit einem Gesamtvolumen von 84,5 Millionen Euro. Hier werden künftig die Schätze aus Kunst und Kultur für die Ewigkeit verwahrt.
Besonders vielfältig sind die oftmals kleinteiligen Bauaufgaben im Allgemeinen Landesbau – Neu- und Umbaumaßnahmen von Polizeigebäuden, bauliche Anpassungen von Gerichtsgebäuden oder auch Sanierungen von Gebäuden für die Finanzverwaltung – hier kommt es auf das Detail an.
Das Bauen für den Bund hat im SBL Schwerin seinen Schwerpunkt in der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne Hagenow. Hier wurden in den letzten Jahren mehrere Neubauprojekte im Gesamtvolumen von ca. 33 Millionen Euro fertiggestellt. Künftig soll nun der Sitz des Landeskommandos, der Werder-Kaserne in Schwerin, ausgebaut werden.
Sonderaufgaben liegen u. a. im umfassenden Altlastenmanagement, in der Grundwassersanierung in Schwerin-Krebsförden sowie der Kampfmittelbeseitigung auf Liegenschaften des Landes und des Bundes.

Die Struktur und das Personal

Im Dienstgebäude und auf den Liegenschaften im Zuständigkeitsbereich des SBL Schwerin sind gegenwärtig 110 Mitarbeitende tätig.
Dabei gliedert sich das SBL Schwerin in ein Dezernat Zentrale Dienste mit den Aufgabenbereichen Geschäftsstelle, Haushalt und Grundsatz, Controlling und Bauaufsicht sowie sieben Fachdezernaten.
Das Amt ist somit die berufliche Heimat unterschiedlichster Professionen: Immobilien- und Betriebswirte, Architekten, Ingenieure verschiedener Fachsparten, Juristen, Hausmeister und Verwaltungsmitarbeiter leisten als Beamte oder Angestellte/Tarifbeschäftigte wertvolle Arbeit.
Regelmäßig werden Fach- und Führungskräfte zur Nachbesetzung oder auch zur Verstärkung des Teams gesucht. Zum Kennenlernen sind daher Hospitanten sowie Praktikantinnen und Praktikanten hier jederzeit willkommen; meist sind ein bis zwei im Hause tätig.

Das Dienstgebäude

Das SBL Schwerin hat wie seine Vorgänger, das Landesbauamt Schwerin und der Geschäftsbereich Schwerin des BBL M-V, seinen Hauptsitz in der Werderstraße 4. Das jetzige Dienstgebäude wurde ca. 1870 bis 1872 nach Plänen des Hofbaurats Georg Adolph Demmler als Quartierhaus III für das Großherzoglich Mecklenburgische Jäger-Bataillon Nr. 14 am Güstrower Tor errichtet und als Jäger-Kaserne bezeichnet. Mit der Erweiterung der Kaserne 1904 diente es als Wohnung für verheiratete Unteroffiziere und Jahrzehnte später als Stabsgebäude. Bis 1990 militärisch genutzt wurde das älteste Gebäude der Anlage 1994 aus dem Bereich der heutigen Werder-Kaserne ausgegliedert. Nach seiner Sanierung 1993 bis 1995 ist es Heimat der Schweriner Landesbaudienststelle geworden und bis heute geblieben. In der Werder-Kaserne hat das Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern, seit 2007 die oberste territoriale Kommandobehörde der Bundeswehr in Mecklenburg-Vorpommern, seinen Standort.

Das SBL Schwerin in Zahlen und Fakten

Adresse 19055 Schwerin, Werderstraße 4
Telefon +49 385 588 87200
Leiter Dr. Andreas Werner
Mitarbeitende 108 (118 Stellen)
  Baubereich   56
  Liegenschaften   37
  Leitung und allgemeine Verwaltung   15
Ausgaben für Baumaßnahmen 2023 68,5 Millionen Euro
  Prognose für 2024   70,1 Millionen Euro
  Anzahl Bauaufgaben 378
  derzeit größtes Bauprojekt 84,5 Millionen Euro, Neubau von Depots und Werkstätten für das kulturelle Erbe des Landes M-V in Schwerin
  Anzahl Fördermaßnahmen 36
  Anzahl Förderprogramme 5
  Eingeworbene Fördermittel 86 Millionen Euro
  Anzahl baulich betreuter Liegenschaften 450
Anzahl bewirtschafteter Liegenschaften 316
  davon Anmietungen 95
  bewirtschaftete Grundstücksfläche 3.600.000 m²
  bewirtschaftete Fläche in Gebäuden 414.000 m²
  Ausgaben für Liegenschaftsbewirtschaftung 25,5 Millionen Euro
  Ausgaben für Anmietungen 9,6 Millionen Euro
  Anzahl Wohnungen und Apartments 190
  Einnahmen aus Vermietung/Verpachtung
Stand: 24. Juli 2024

Struktur des SBL Schwerin

Amtsleiter
Dr. Andreas Werner | ☎ 0385 588 87200 | ✉ schreiben
ständige Vertretung
N. N.
Presseanfragen
Dr. Andreas Werner | ☎ 0385 588 87200 | ✉ schreiben
Leitung Zentrale Dienste
N. N.
Leiter Objektmanagement 1
N.N.
Leiterin Objektmanagement 2
Liane Lidzba | ☎ 0385 588 87310 | ✉ schreiben
Leiter Projektmanagement 1
Eric Meller | ☎ 0385 588 87260 | ✉ schreiben
Leiterin Projektmanagement 2
N. N.
Leiterin Projektmanagement 3
Maxi Raithel | ☎ 0385 588 87332 | ✉ schreiben
Leiter Servicemanagement 1
Sven Schroeder | ☎ 0385 588 87350 | ✉ schreiben
Leiter Servicemanagement 2
Stand: 24. Juli 2024

Lageplan SBL Schwerin

19055 Schwerin, Werderstraße 4